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Zwischenbericht Q1 2020

Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat heute die Ergebnisse für das erste Quartal veröffentlicht, das am 31. März 2020 abgeschlossen wurde. Hier finden Sie alle wichtigen Zahlen rund um den Daimler-Konzern und die Ergebnisse des Geschäftsfeldes Daimler Mobility.

Der Konzernabsatz ging im Zuge der Corona-Virus-Pandemie um 17% auf 644.300 (Q1 2019: 773.800) Pkw und Nutzfahrzeuge zurück. Der Umsatz sank leicht um 6% auf 37,2 (Q1 2019: 39,7) Mrd. €. Das EBIT belief sich im ersten Quartal auf 617 (Q1 2019: 2.798) Mio. €. Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug 719 (Q1 2019: 2.310) Mio. €.

Das Konzernergebnis betrug im ersten Quartal 168 (Q1 2019: 2.149) Mio. €. Das auf die Aktionäre der Daimler AG entfallende Konzernergebnis belief sich auf 94 (Q1 2019: 2.095) Mio. €; dies führte zu einem Rückgang des Ergebnisses je Aktie auf 0,09 (Q1 2019: 1,96) €.

"Die COVID-19-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft - und auf unser Unternehmen. Wir haben proaktiv die Fertigung im März gestoppt und sehr schnell Maßnahmen zur Liquiditätssicherung und zum Kostenmanagement auf den Weg gebracht. Daimler hat daher das erste Quartal mit einem positiven Ergebnis und einer robusten Liquidität abgeschlossen. Jetzt haben wir mit dem schrittweisen Hochfahren unserer Produktion begonnen. Gleichzeitig investieren wir weiterhin in Elektrifizierung und Digitalisierung. Diese Schlüsseltechnologien für die Zukunft stehen nicht zur Disposition."

Ola Källenius

Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars

Die Geschäftsfelder im Einzelnen

Infolge der weltweiten Auswirkungen der Pandemie und den daraus resultierenden Absatzrückgängen verzeichneten Mercedes-Benz Cars & Vans sowie Daimler Trucks & Buses deutliche Ergebnisrückgänge. Auch bei Daimler Mobility belasteten im Zusammenhang mit der Pandemie Mehraufwendungen für die Kreditrisikovorsorge das Ergebnis.

Daimler Mobility

Bei Daimler Mobility schwächte sich das Neugeschäft im ersten Quartal um 7% auf 16,2 (Q1 2019: 17,3) Mrd. € ab. Das Vertragsvolumen belief sich auf 159,6 (Jahresende 2019: 162,8) Mrd. €. Der Umsatz belief sich auf 7,1 (Q1 2019: 6,9) Mrd. €. Das EBIT lag bei 58 (Q1 2019: 1.209) Mio. €. Die Eigenkapitalrendite lag mit 1,6% unter dem Vorjahreswert von 35,7%. Das bereinigte EBIT betrug 58 (Q1 2019: 491) Mio. €, die bereinigte Eigenkapitalrendite 1,6% (Q1 2019: 14,5%).

Ausblick für Daimler und Geschäftsfelder

Nachdem die Weltwirtschaft im Verlauf des ersten Quartals bereits spürbar beeinträchtigt wurde, wird die Entwicklung auch im Jahresverlauf weiterhin stark von der Corona-Pandemie geprägt sein. Entscheidend wird dabei sein, wann die Pandemie weltweit unter Kontrolle sein wird, wie lange die wirtschaftlichen Aktivitäten eingeschränkt bleiben und welches Erholungsmuster danach einsetzt. Aus heutiger Sicht muss für das Gesamtjahr 2020 mit einem erheblichen Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleistung gerechnet werden.

Aufgrund der andauernden Pandemie ist Daimler der Auffassung, dass die ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020, die im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2019 veröffentlicht wurde, nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Wie bereits berichtet, rechnet Daimler für das Jahr 2020 im Konzern und bei Mercedes-Benz Cars, Mercedes-Benz Vans, Daimler Trucks und Daimler Buses mit einem Absatz unter dem Niveau des Vorjahres. Bei Daimler Mobility wird ein Rückgang des Neugeschäfts im Vergleich zum Jahr 2019 erwartet.

In Anbetracht der erwarteten Marktentwicklung und der Einschätzung der Geschäftsfelder geht Daimler davon aus, dass sowohl der Konzernumsatz als auch das Konzern-EBIT im Geschäftsjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden. Da das EBIT des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars & Vans im Jahr 2019 mit hohen Sondereffekten belastet war, ist trotz der Auswirkungen der Pandemie für dieses Geschäftsfeld mit einem EBIT über dem Vorjahreswert zu rechnen. Die bereinigte Eigenkapitalrendite von Daimler Mobility dürfte das Niveau des Vorjahres nicht erreichen. Die erwartete Ergebnisabschwächung im Konzern dürfte zu einem Rückgang beim Free Cash Flow des Industriegeschäfts im Jahr 2020 führen.

Nachdem bereits umfassende Maßnahmen zum Schutz des Barmittelbestands und zur Erhöhung der Flexibilität getroffen wurden, ist Daimler zuversichtlich, für die Zeit während und nach der Krise gut positioniert zu sein. Im Rahmen der Maßnahmen zur Liquiditätssicherung und Kostensenkung wird Daimler die Ausgaben für Sachinvestitionen sowie für Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Vergleich zum Vorjahr kürzen. Allerdings sollen Vorleistungen, die der Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens dienen, weiter aufrechterhalten werden.

Mehr Informationen: Mercedes-Benz.com

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