Mercedes-Benz Mobility AG
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Vertreten durch den Vorstand: Franz Reiner (Vorstandsvorsitzender), Jörg Lamparter, Susann Mayhead, Peter Zieringer
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Harald Wilhelm
Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart, No. HRB 737788
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 81 11 20 930
Stuttgart - Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat heute die Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht, das am 30. Juni 2021 abgeschlossen wurde. Der Konzernabsatz legte um 36% auf 736.400 (Q2 2020: 541.800) Pkw und Nutzfahrzeuge zu. Der Umsatz stieg um 44% auf 43,5 (Q2 2020: 30,2) Mrd. €. Das EBIT belief sich auf 5.185 (Q2 2020: minus 1.682) Mio. €. Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug 5.420 (Q2 2020: minus 708) Mio. €. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 3.704 (Q2 2020: minus 1.906) Mio. €.
"Wir haben in allen Divisionen eine starke Performance im zweiten Quartal erzielt. Bei Mercedes-Benz Cars & Vans haben wir das dritte Quartal in Folge eine zweistellige Marge erreicht und damit die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäfts unter Beweis gestellt – trotz der anhaltend geringen Verfügbarkeit von Halbleitern. Die gesamte Branche hat derzeit mit längeren Wartezeiten zu kämpfen, die leider auch unsere Kunden betreffen. Wir tun, was wir können, um die Folgen so gering wie möglich zu halten. Angesichts der hohen Nachfrage nach unseren Fahrzeugen hat die Auslieferung an unsere Kunden oberste Priorität“, sagte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG. „Unsere Transformation in Richtung einer emissionsfreien und softwaregetriebenen Mobilität wird von einem hohen Free Cash Flow im Industriegeschäft unterstützt. Wir setzen unsere Strategie mit vollem Tempo um."
Bei Daimler Mobility legte das Neugeschäft getrieben durch die starke Absatzentwicklung des Industriegeschäfts im zweiten Quartal um 23% auf 17,2 (Q2 2020: 14,0) Mrd. € zu. Das Vertragsvolumen belief sich zum Ende des Quartals auf 150,6 (Ende Q1 2021: 152,7 /Jahresende 2020: 150,6) Mrd. €. Der Umsatz betrug 6,9 (Q2 2020: 6,5) Mrd. €. Das EBIT stieg auf 924 (Q2 2020: 205) Mio. €. Positive Effekte resultierten aus niedrigeren Kreditrisikokosten, einer Auflösung von Rückstellungen für Kreditrisiken in Höhe von 120 Mio. €, geringeren Refinanzierungskosten, der Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung sowie strenger Kostendisziplin. Die Eigenkapitalrendite lag mit 23,9% deutlich über dem Vorjahreswert von 5,6%. Das bereinigte EBIT belief sich auf 930 (Q2 2020: 313) Mio. €, die bereinigte Eigenkapitalrendite auf 24,0% (Q2 2020: 8,6%).
Der Absatz des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars & Vans stieg im zweiten Quartal um 29% auf 619.600 (Q2 2020: 480.800) Fahrzeuge. Der Umsatz betrug 28,2 (Q2 2020:18,9) Mrd. €. Das EBIT lag bei 3.438 (Q2 2020: minus 1.125) Mio. €, die Umsatzrendite bei 12,2% (Q2 2020: minus 5,9%). Positive Effekte resultierten aus dem deutlich gestiegenen Absatzvolumen, einer verbesserten Absatzstruktur und Preisdurchsetzung sowie anhaltenden Kostenmaßnahmen. Das um wesentliche Einzelsachverhalte bereinigte EBIT betrug 3.604 (Q2 2020: minus 284) Mio. €, die bereinigte Umsatzrendite 12,8% (Q2 2020: minus 1,5%). Der Cash Flow before Interest and Taxes (CFBIT) lag bei 2.502 (Q2 2020: 430) Mio. €, der bereinigte CFBIT betrug 2.805 (Q2 2020: 522) Mio. €. Die bereinigte Cash Conversion Rate (CCR) belief sich auf 0,8 (Q2 2020: minus 1,8).
Mercedes-Benz Cars verkaufte im zweiten Quartal 521.200 (Q2 2020: 408.900) Pkw – ein Plus von 27%. Der Absatz von Mercedes-Benz Vans stieg um 37% auf 98.400 (Q2 2020: 71.900) Einheiten.
Der Absatz des Geschäftsfelds Daimler Trucks & Buses legte im zweiten Quartal um 91% auf 116.800 (Q2 2020: 61.000) Fahrzeuge zu. Der Umsatz betrug 10,0 (Q2 2020: 6,2) Mrd. €. Das EBIT belief sich auf 819 (Q2 2020: minus 756) Mio. € und die Umsatzrendite auf 8,2% (Q2 2020: minus 12,2%). Positive Effekte ergaben sich aus einem Absatzanstieg in nahezu allen Regionen, der vor allem auf Markterholungen zurückzuführen war, einem höheren Ergebnisbeitrag des After-Sales-Geschäfts, der Preisdurchsetzung, anhaltender Kostendisziplin als auch aus einem Erlös aus dem Börsengang von Proterra sowie dem Verkauf des Standorts Campinas. Das bereinigte EBIT lag bei 831 (Q2 2020: minus 747) Mio. €, die bereinigte Umsatzrendite bei 8,3% (Q2 2020: minus 12,0%). Der Cash Flow before Interest and Taxes (CFBIT) betrug 667 (Q2 2020: minus 121) Mio. €. Der bereinigte CFBIT betrug 693 (Q2 2020: minus 121) Mio. €. Die bereinigte Cash Conversion Rate (CCR) belief sich auf 0,8 (Q2 2020: 0,2).
Daimler Trucks verkaufte in den Monaten April bis Juni des laufenden Jahres 112.100 (Q2 2020: 57.900) Lkw – ein Plus von 94%. Der Absatz von Daimler Buses stieg um 52% auf 4.700 (Q2 2020: 3.100) Einheiten.
Um Wert für die Aktionäre zu schaffen und die Profitabilität weiter zu erhöhen, beabsichtigt Daimler, zwei eigenständige Unternehmen mit Fokus auf Pkw und Vans sowie auf Lkw und Busse zu schaffen. Angestrebt wird die Übertragung einer bedeutenden Mehrheitsbeteiligung an Daimler Truck an die Daimler-Aktionäre. Die Transaktion und die Notierung von Daimler Truck an der Frankfurter Wertpapierbörse liegen im Zeitplan und sollen vor Jahresende 2021 abgeschlossen sein. Das Projekt befindet sich aktuell in der Vorbereitungs- und Prüfungsphase. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Herbst soll die Zustimmung der Aktionäre der Daimler AG zu diesem historischen strategischen Schritt eingeholt werden.
Daimler erwartet eine sukzessive Normalisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den wichtigsten Märkten. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die Weltwirtschaft unter anderem mit Hilfe der zunehmenden Verfügbarkeit wirksamer Impfstoffe von der pandemiebedingten Schwäche des Jahres 2020 erholen kann. Darüber hinaus erwartet Daimler, dass die weltweiten Lieferengpässe bei Halbleitern das Geschäft auch in der zweiten Jahreshälfte beeinflussen werden. Das Unternehmen erkennt an, dass die Voraussicht über die weitere Entwicklung der Versorgungslage derzeit eingeschränkt ist. Auf Basis der erwarteten Marktentwicklung und der aktuellen Einschätzungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler weiterhin, dass Umsatz und EBIT im Jahr 2021 deutlich über dem Vorjahresniveau liegen werden.
Das Unternehmen geht davon aus, dass der weltweite Lieferengpass bei Halbleitern den Absatz von Mercedes-Benz Cars auch im dritten Quartal beeinflussen wird. Der Absatz von Mercedes-Benz Cars könnte auf dem Niveau des zweiten Quartals oder auch darunter liegen. Im Gesamtjahr 2021 wird ein Absatz auf dem Niveau des Vorjahres (bisher: deutlich über Vorjahr) erwartet.
Die Geschäftsfelder erwarten auf Basis der Entwicklung im ersten Halbjahr und den oben erwähnten Annahmen folgende bereinigte Renditen für das Jahr 2021:
Der Geschäftsplan von Daimler deckt das gesamte Jahr 2021 ab und beruht auf der bestehenden Konzernstruktur, einschließlich Daimler Trucks & Buses. Die Abspaltung von Daimler Truck, einschließlich wesentlicher Teile des damit verbundenen Finanzdienstleistungsgeschäfts, vor Ende des Jahres 2021 wird geprüft. Vor der Abspaltung wird Daimler Truck als nicht fortgeführte Aktivität von Daimler klassifiziert. Die daraus in der zweiten Jahreshälfte zu erwartenden beträchtlichen positiven Effekte können derzeit noch nicht zuverlässig bestimmt werden.
Für das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars & Vans wird die bereinigte Cash Conversion Rate (Verhältnis von Cash Flow zu EBIT) im Jahr 2021 voraussichtlich zwischen 0,7 und 0,9 liegen, für Daimler Trucks & Buses voraussichtlich zwischen 0,8 und 1,0.
Bei den Investitionen in Sachanlagen auf Konzernebene wird im Jahr 2021 ein Niveau in der Größenordnung des Vorjahres erwartet. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen auf Konzernebene werden nun voraussichtlich deutlich (bisher: leicht) über der Größenordnung des Vorjahres liegen.
Daimler erwartet für 2021 nun einen Free Cash Flow des Industriegeschäfts leicht (bisher: deutlich) unter dem Vorjahreswert. Darin enthalten sind Zahlungen, die im dritten Quartal 2020 im Rahmen des Vergleichs mit US-Behörden und mit den Klägervertretern der Verbraucher-Sammelklagen bei Diesel-Emissions-Verfahren vereinbart wurden, sowie Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm, höheren Steuerzahlungen als im Jahr 2020 und Kosten im Zusammenhang mit dem geplanten Spin-off von Daimler Truck. Der bereinigte Free Cash Flow des Industriegeschäfts sollte nun in der Größenordnung des Vorjahres oder leicht darüber (bisher: in der Größenordnung des Vorjahres) liegen.
Link zur Kapitalmarktpräsentation zum zweiten Quartal: